Schließungszeiten: Die Praxis bleibt vom 28.10. bis zum 01.11. geschlossen.
Freier Therapieplatz in einer analytischen Langzeitgruppe (mittwochs 16 - 20 Uhr)
Telefonzeiten: Dienstag und Mittwoch von 10 - 12 Uhr
+49 (0) 70 71 / 99 56 75
Stellenangebote: Sicherstellungsassistent*innen (50-100%), Ausbildungsassisten*innen (TP/PA) und semesterbegleitende Unipraktikumsstelle zu besetzen.
Mit meiner analytischen Identität geht es mir in meiner Arbeit darum, Verstehens-Räume zu schaffen, in denen frühere Erfahrungen in Beziehungen und Bindungen, Gefühle, Erwartungen, Fantasien, bewusste und unbewusste Wünsche sowie Ängste im Hier und Jetzt einer therapeutischen Situation reaktiviert und damit verstehbar werden und durchgearbeitet werden können. (vgl. Sigmund Freud (1914): Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten). Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Vergangenheit niemals direkt behandelt oder verändert werden kann, sondern dass es darum geht, die bewusste und unbewusste Erinnerung an die Vergangenheit, unter welcher der Mensch noch leidet, zu bearbeiten.
Eine erfolgreiche analytische Behandlung setzt voraus, dass die Gefühle, Verwirrungen und Unsicherheiten des Patienten möglichst umfassend in die Therapie einbezogen werden. Um dies zu ermöglichen, benötigt die analytische Therapie einen haltgebenden, umfangreicheren Rahmen, der mehrere Sitzungen pro Woche vorsieht. Dies ermöglicht es, die tieferliegenden Probleme der Patient*innen aufzudecken und zu bearbeiten und damit eine effektive und effiziente Behandlung zu gewährleisten.
Für mich und meine Arbeit ist Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement von großer Bedeutung. Dies beinhaltet für mich die kontinuierliche wissenschaftliche und fachliche Weiterentwicklung durch die Teilnahme an Fachtagungen und Kongressen im nationalen und internationalen Kontext sowie die regelmäßige Teilnahme oder Leitung von Supervisions- und Intervisionsgruppen und Qualitätszirkeln - ebenfalls in nationalem und internationalem Kontext. Dies ermöglicht es mir, meine Kenntnisse und Fähigkeiten stets auf dem neuesten Stand zu halten und meine Arbeit stetig zu verbessern, um den Patient*innen die bestmögliche Therapie zu bieten.
Personen, die eine Therapie suchen, treten in der Regel zunächst in die Indikationssprechstunde ein. Hier wird neben der Indikationsstellung auch über die verschiedenen Wege und Möglichkeiten der Therapie aufgeklärt und es wird gemeinsam besprochen, welche Therapieform aus aktueller Sicht am geeignetsten oder notwendigsten erscheint. In einer aktuellen Krise kann zum Beispiel eine Akuttherapie indiziert sein, um die Patient*innen zu stabilisieren und sie therapeutisch behandelbar zu machen. Anschließend kann die Behandlung in eine Kurz- oder Langzeitpsychotherapie übergehen.
Die Probatorik vor Beginn einer Psychotherapie dienen dazu herauszufinden, ob die therapeutischen Möglichkeiten des Therapeuten bei den Patient*innen wirken und um die notwendigen Rahmenbedingungen, Voraussetzungen, möglichen Nebenwirkungen und Kosten der Behandlung zu besprechen.
In der analytischen Therapie (2-5 Sitzungen pro Woche) und in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (1 Sitzung pro Woche) wird versucht, die unbewussten Zusammenhänge und Ursachen einer seelischen Erkrankung aufzudecken und zu begreifen. Die Effektivität einer Behandlung liegt im tieferen Verstehen von innerseelischen Konflikten - nicht im Beruhigen und Verdrängen von Konflikten. Patient*innen profitieren nicht nur von einer Beseitigung ihrer Beschwerden, sondern auch von einer positiven Weiterentwicklung ihrer seelischen Gesundheit.
Der Rahmen und die analytische Haltung ermöglichen die Durcharbeitung in einem intensiven Beziehungserleben, die eine Person eventuell so noch nie erfahren hat. Die in der Vergangenheit gelernten „Muster“ und Beziehungserfahrungen sollen in der Behandlung reaktiviert und im Hier und Jetzt erkannt und bewusst gemacht werden. Dies ermöglicht nicht nur ein Verstehen auf der Basis einer kognitiven Einsicht, sondern es können neuwertige emotionale Erfahrungen gemacht werden, die einen intensiven Lern- und Veränderungsprozess in Gang setzen.
Kern der Arbeit ist das freie Gruppengespräch auf Basis eines empathischen Zuhörens und Verstehens und der Offenheit für alles, was kommen mag. Alle Gefühle sollten in einem Gruppengespräch Raum finden. Die Gruppenteilnehmenden sprechen über das, was sie aktuell beschäftigt. Sie nehmen sich dann Raum, um ihre Gedanken, Sorgen und Empfindungen zu teilen. Die Gruppe kann dies aufnehmen und auch Rückmeldung geben zu Gefühlen, die vielleicht noch nicht spürbar sind oder Gedanken, die noch fehlen.
In der analytischen Gruppe können die Teilnehmer*innen Erfahrungen über das Denken anderer machen - so gut, wie an keinem anderen sozialen Ort. Dort kann sich die einzelne Person als denkende erfahren: Man spricht dann von Mentalisierung. Auch Formen des "Spiegelns" - darunter insbesondere Identifikation und Konfrontation - kommen in der analytischen Gruppentherapie zum Tragen. Dadurch können die Mitglieder ihre persönlichen Probleme in einem sozialen Kontext lösen.
Es finden semesterbegleitende Kurzzeitgruppen (Block-Training) sowie fortlaufende tiefenpsychologische Gruppenangebote und intensive analytische Langzeitgruppen (Gruppenanalyse) statt.
Psychodynamische Organisationsberatung ist eine Methode, die sich auf die Anwendung von psychoanalytischen Konzepten und Techniken auf Organisationen und ihre Mitglieder konzentriert. Sie kann helfen, unbewusste Konflikte in Organisationen zu erkennen und zu bearbeiten, indem sie die Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Organisation untersucht und interpretiert.
Unbewusste Konflikte in Organisationen sind Probleme oder Spannungen, die auf der Ebene des Unbewussten existieren und die Arbeitsleistung, Kommunikation und Beziehungen innerhalb der Organisation beeinträchtigen können. Sie können sich aus verdrängten Ängsten, Wünschen oder Konflikten innerhalb des Individuums oder innerhalb der Organisation ergeben.
Ein Beispiel für einen unbewussten Konflikt in einer Organisation wäre, dass ein Teammitglied Angst vor dem Scheitern hat und deshalb seine Ideen und Meinungen nicht teilt, was zu mangelnder Kommunikation und schlechter Teamarbeit führen kann. Ein Berater könnte durch die Analyse von Interaktionen und Beziehungen innerhalb des Teams sowie durch die Arbeit mit dem betreffenden Teammitglied helfen, diesen Konflikt zu identifizieren und zu bearbeiten.
Psychodynamische Organisationsberatung kann auch helfen, die Beziehungen zwischen verschiedenen Abteilungen oder Hierarchieebenen innerhalb der Organisation zu verbessern und die Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern. Seit 2008 arbeite ich als Coach und Organisationsberater. Meine Coaching-Weiterbildung fand bei Dietz Coaching (Die Weiterbildung ist vom Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) sowie von der International Organization for Business Coaching e.V. (IOBC) zertifiziert und anerkannt.) statt.
Wir möchten darauf hinweisen, dass E-Mail-Anfragen nicht für Therapieanfragen genutzt werden können, sie werden während der Sekretariatszeiten für andere Anliegen beantwortet.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Telefonnummer 116117; an die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen (07071 2982311), Calwerstraße 17 in Tübingen oder an die Telefonseelsorge (0800 1110111).
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Das analytische Therapieverfahren legt großen Wert auf die Haltung des Therapeuten als neutral und unvoreingenommen. Dies ermöglicht es dem Patienten, seine Gedanken und Gefühle frei auszudrücken und zu erforschen, ohne dass der Therapeut sie bewertet oder beeinflusst. Dies kann dazu beitragen, tieferliegende psychische Probleme zu erkennen und zu behandeln.
Psychoanalytiker, die in ihrer Praxis intensive Behandlungen anbieten, sind besonders gut ausgebildet. Sie haben ihre Ausbildung an renommierten Ausbildungsinstituten absolviert, die hohe Standards fordern. Dazu gehört unter anderem ein Selbsterfahrungsanteil, bei dem sie selbst die Möglichkeiten eines intensiven emotionalen Erfahrungs- und Entwicklungsprozesses kennenlernen und erleben. Dadurch erwerben sie das Wissen um die Besonderheiten dieses Verfahrens aus eigener Erfahrung und sind daher besonders gut qualifiziert, um Patienten in intensive Behandlungen zu begleiten.
Für Therapiesuchende, die wenig (Vor-) Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht haben, biete ich eine Indikationssprechstunde an. In diesem Rahmen berate ich Sie, welche ob und falls ja, welche Form der psychotherapeutischen Herangehensweise für Ihre Fragestellung und
für Ihre aktuelle Situation geeignet erscheint. Die psychotherapeutische Sprechstunde wird seit 2017 obligatorisch (vom Gesetzgeber eingeführt) angeboten. Meinen Schwerpunkt lege ich in der Indikationssprechstunde des Weiteren darauf, Ihnen die Alternativen von (ambulanter und stationärer) Behandlung, die Rechte und Pflichten, die Nebenwirkungen einer psychotherapeutischen Behandlung darzulegen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Indikationssprechstunden werden regelmäßig angeboten. Wichtig: bitte beachten Sie, dass Termine zur Indikationssprechstunde auch dann angeboten werden, wenn aktuell kein freier Therapieplatz verfügbar ist. Die Sprechstunde dienst zunächst allein der Indikationsstellung und Beratung. Es besteht hier kein Anrecht auf eine Weiterbehandlung.
Generell erstatten alle gesetzliche Krankenkassen Psychotherapie im Rahmen der gesetzlich festgelegten Psychotherapierichtlinie.
Die Behandlungskosten bei Privat Krankenkassenversicherungen, Beihilfe sowie Selbstbezahlung richten sich stets nach der sog. Gebührenordnung für Psychologische Psychotherapeuten (GOP). Für nähere Details gibt die Website der Bundespsychotherapeutenkammer eine Auflistung aller relevanten Abrechnungsziffern der GOP.
Um die derzeitige Benachteiligung von Privatversicherten gegenüber GKV-Patienten in Punkto Honorarvergütung auszugleichen, wird in unserer Praxis ein 3,5-facher Steigerungssatz für alle einzelpsychotherapeutischen Leistungen berechnet. Für gewöhnlich übernehmen die PKV und Beihilfe einen Großteil der Kosten. Eine Eigenbeteiligung kann jedoch erforderlich sein. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Erstgespräch bei Ihrer PKV hinsichtlich der Kostenübernahme.
Die probatorische Sitzung erfolgt im Anschluss an die Indikationssprechstunde. In der probatorischen Sitzung geht es darum, gemeinsam herauszufinden, ob mein Angebot und meine Einschätzung der Schwierigkeiten, mit denen jemand in die Behandlung kommt, für ein gemeinsames Verstehen und längerfristiges Zusammenarbeiten ausreichend passt. Ebenfalls werden der Rahmen und die Ziele der Behandlung besprochen und festgelegt (z.B. Anzahl der therapeutischen Sitzungen pro Woche, Einzel- oder Gruppentherapie, Terminfindung, Ausfallregelung etc.).
Menschen, für die diese Verfahren in Frage kommen, haben ein besonderes Interesse an einem grundlegenden Verstehen ihres Lebens und dem Ursprung ihrer Schwierigkeiten. Menschliches Seelenleben äußert sich kompliziert und in weiten Teilen unbewusst. Um sich diese Ebenen bewusst zu machen, benötigt es oft einen geeigneten Rahmen, um so viel wie möglich von dem (unbewussten) Erleben mit zu bekommen. Dahingehend ist ein höhere Sitzungsfrequenz in der Woche hilfreich. Ebenfalls trauen sich die meisten Menschen, sich selbst mehr zu öffnen, wenn die nächste Sitzung nicht so viele Tage weit entfernt ist und Unterbrechungen (z.B. Praxisferien), frühzeitig kommuniziert werden.
Der Rahmen und die analytische Haltung ermöglichen die Durcharbeitung in einem intensiven Beziehungserleben, die ein Mensch eventuell so noch nie erfahren hat. Die in der Vergangenheit gelernten „Muster“ und Beziehungserfahrungen sollen in der Behandlung reaktiviert, im Hier und Jetzt erkannt und bewusst gemacht werden. Dies ermöglicht nicht nur ein Verstehen auf der Basis einer kognitiven Einsicht, sondern es können neuwertige emotionale Erfahrungen gemacht werden, die einen intensiven Lern- und Veränderungsprozess in Gang setzen.
Die Gruppentherapie hat gegenüber der Einzeltherapie besondere Vorteile. Sie erleben, dass Sie mit Ihren psychischen Problemen und Konflikten nicht alleine sind. Es kann sehr hilfreich sein, vor anderen über Ihre Probleme zu sprechen. Sie fühlen sich von anderen verstanden und akzeptiert. Andere erzählen, wie sie gelernt haben, psychische Erkrankungen zu verstehen und sich davon zu erholen. Ein sehr persönliches Gespräch schafft zudem ein besonderes Zugehörigkeits- und Mitarbeitsgefühl in der Gruppe. Gruppen bieten geschützte Räume. Eine Co-Therapiesitzung mit einer anderen Person kann Ihnen helfen, sich selbst und Ihre Wirkung auf andere besser einzuschätzen und Sie können lernen, sie zu verbalisieren und zu konfrontieren. Sie können anderen Feedback geben und Feedback von anderen erhalten. Anderen Ihren Standpunkt zu erklären und sich ihren Standpunkt anzuhören, hilft Ihnen, neue Lösungen für alte Probleme zu finden.
Muster, die Sie aus Ihrem Privat- und Berufsleben kennen, können sich in Beziehungen innerhalb Ihrer Gruppe wiederholen. Indem wir darüber sprechen, können wir solche Muster besser erkennen und verändern. In einem Streit mit einer anderen Person können wir das Gespräch oder den Konflikt schnell in eine andere Richtung lenken. Sie können die Perspektive anderer besser verstehen und lernen, konstruktive Kritik zu üben und Nein zu sagen. In Rollenspielen können Sie schwierige Konflikte ausprobieren. Wiederkehrende Konflikte mit Partnern oder Vorgesetzten bei der Arbeit können auf diese Weise besser gelöst werden. Das fällt nicht jedem leicht*. Manchen fällt es schwer. Aber viele haben seitdem berichtet, dass die Gruppentherapie die Mühe wert war.
Menschen, für die diese Verfahren in Frage kommen, haben ein besonderes Interesse an einem grundlegenden Verstehen ihres Lebens und dem Ursprung ihrer Schwierigkeiten. Menschliches Seelenleben äußert sich kompliziert und in weiten Teilen unbewusst. Um sich diese Ebenen bewusst zu machen, benötigt es oft einen geeigneten Rahmen, um so viel wie möglich von dem (unbewussten) Erleben mit zu bekommen. Dahingehend ist eine höhere Sitzungsfrequenz in der Woche hilfreich. Ebenfalls trauen sich die meisten Menschen, sich selbst mehr zu öffnen, wenn die nächste Sitzung nicht so viele Tage weit entfernt ist und Unterbrechungen (z.B. Praxisferien), frühzeitig kommuniziert werden.
Nam facipiet eturem dipsustias eturita ecabo. Et acient aut veratinverum el ernatem lab is mos voluptae .
Nach erfolgreicher Teilnahme an einer Schnuppergruppe oder bei Vorlage einer Vorerfahrung in der gruppenpsychotherapeutischen Behandlung, besteht die Möglichkeit sich für das Block-Training anzumelden. Dieses Training besteht aus drei Blöcken, die in semestereigener Abfolge zwischen April und August oder zwischen September und Januar stattfinden. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben und die Anmeldung ist verbindlich für die gesamten drei Blöcke. Die Gruppenstunden finden an zwei Freitagnachmittagen und am darauffolgenden Samstagvormittag/ -mittag statt.
Die Gruppe trifft sich an einem Wochentag abends für 2 x 100 Minuten (2 Doppelstunden, 30 Minuten Pause zwischen den Gruppensitzungen.)
Die Gruppenanalyse nach Foulkes ist eine Form der Gruppentherapie, die von dem britischen Psychoanalytiker S.H. Foulkes entwickelt wurde. Im Gegensatz zu traditionellen Gruppentherapien, die sich hauptsächlich auf die Interaktion und den Austausch innerhalb der Gruppe konzentrieren, geht es in der Gruppenanalyse nach Foulkes darum, die psychischen Prozesse innerhalb der Gruppe zu untersuchen und zu verstehen.
Foulkes betonte die Bedeutung von Interaktionen und Beziehungen innerhalb der Gruppe als wichtigen therapeutischen Faktor und sah die Gruppe selbst als eine Art "therapeutischen Agenten". Er glaubte, dass die Gruppe die Möglichkeit bietet, Symptome und Verhaltensprobleme durch die Interaktion mit anderen Mitgliedern der Gruppe zu bearbeiten und zu lösen.
Die Gruppenanalyse nach Foulkes verwendet auch Techniken der Psychoanalyse, wie z.B. die Interpretation von Träumen und die Analyse von Beziehungen zwischen Gruppenmitgliedern, um unbewusste Konflikte und verdrängte Erinnerungen zu erkennen und zu bearbeiten.
Schweigepflicht und Vertraulichkeit
Eine davon ist die Verpflichtung zum absoluten Stillschweigen über das, was in den Sitzungen gesprochen wird, natürlich auch über das spätere Ende der Therapie hinaus. Nur so können sich die einzelnen Gruppenmitglieder geschützt fühlen und die notwendige Offenheit mitbringen. Falls zwischen den Gruppensitzungen Zusammentreffen einzelner Mitglieder stattfinden, so sollte dies in der Gruppe zur Sprache gebracht werden.
Konsequente Teilnahme
Eine andere wichtige Regel ist die möglichst ununterbrochene Teilnahme an den Sitzungen. Zu diesem Zweck gibt es möglichst frühzeitig von meiner Seite einen Urlaubsplan für die Praxis (Praxisschließungszeiten werden im Oktober jeden Jahres für das kommende Jahr bekannt gebegeben) damit sich jeder so weit wie möglich darauf abstimmen kann. Außerdem muss für nicht wahrgenommene Sitzungen ein Bereitstellungshonorar selbst bezahlt werden. Einer der Hauptgründe für diese Regelung beruht auf der uns allen eigenen Neigung, Schwierigkeiten und Konfrontation durch Fernbleiben auszuweichen oder Enttäuschungen durch Rückzug zu zeigen. Es muss so viel wie möglich getan werden, dass diese Gefühle in die Gruppe kommen, dort wo sie hingehören, da der therapeutische Prozess sonst unterbrochen wird. Ferner kann ein Fernbleiben in der Gruppe nicht anderweitig belegt werden.
Bereitsstellungshonorar: Bei Nichterscheinen, unabhängig vom Grund, wird dem Patienten das Ausfallhonorar (40 Euro pro Doppelstunde) privat in Rechnung gestellt. Dies ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Therapeut und Patient und betrifft die kassenärztliche Versorgung nicht.
Schnuppergruppe bzw. Infogruppe
Regelmäßig werden für alle Interessierten die Möglichkeiten einer Schnuppergruppe angeboten. Diese finden in der Regel an zwei Doppelsitzungen am Freitagnachmittag und zwei Doppelsitzungen am Samstagvormittag statt.
Während dieser Zeit erhalten die Teilnehmenden eine umfassende Aufklärung über die verschiedenen Therapieformen und Behandlungsmöglichkeiten. Es wird auch Raum gegeben, um alle mitgebrachten und neu aufgekommenen Fragen zur Psychotherapie in einem gruppentherapeutischen Rahmen zu besprechen und erste Erfahrungen zu sammeln.
Die Gruppentherapie hat gegenüber der Einzeltherapie besondere Vorteile. Sie erleben, dass Sie mit Ihren psychischen Problemen und Konflikten nicht alleine sind. Es kann sehr hilfreich sein, vor anderen über Ihre Probleme zu sprechen. Sie fühlen sich von anderen verstanden und akzeptiert. Andere erzählen, wie sie gelernt haben, psychische Erkrankungen zu verstehen und sich davon zu erholen. Ein sehr persönliches Gespräch schafft zudem ein besonderes Zugehörigkeits- und Mitarbeitsgefühl in der Gruppe. Gruppen bieten geschützte Räume. Eine Co-Therapiesitzung mit einer anderen Person kann Ihnen helfen, sich selbst und Ihre Wirkung auf andere besser einzuschätzen und Sie können lernen, sie zu verbalisieren und zu konfrontieren. Sie können anderen Feedback geben und Feedback von anderen erhalten. Anderen Ihren Standpunkt zu erklären und sich ihren Standpunkt anzuhören, hilft Ihnen, neue Lösungen für alte Probleme zu finden.
Muster, die Sie aus Ihrem Privat- und Berufsleben kennen, können sich in Beziehungen innerhalb Ihrer Gruppe wiederholen. Indem wir darüber sprechen, können wir solche Muster besser erkennen und verändern. In einem Streit mit einer anderen Person können wir das Gespräch oder den Konflikt schnell in eine andere Richtung lenken. Sie können die Perspektive anderer besser verstehen und lernen, konstruktive Kritik zu üben und Nein zu sagen. In Rollenspielen können Sie schwierige Konflikte ausprobieren. Wiederkehrende Konflikte mit Partnern oder Vorgesetzten bei der Arbeit können auf diese Weise besser gelöst werden. Das fällt nicht jedem leicht*. Manchen fällt es schwer. Aber viele haben seitdem berichtet, dass die Gruppentherapie die Mühe wert war.